Am 25. November 2023 fanden sich vier Familien mit hörgeschädigten Kleinkindern und ihren Geschwistern am Sitz des Elternverbandes ein. Dr. Petra Gruber, Psychologin vom Fachdienst für Hörgeschädigte referierte zum Thema „ Kleine Kinder, große Gefühle“. Dabei ging man auf die einzelnen Alters- und Entwicklungsstufen des Kindes in den ersten Lebensjahren ein, immer unter besonderer Berücksichtigung der Schwerhörigkeit oder Gehörlosigkeit. Besonders hilfreich war auch der Austausch zwischen den Eltern. Damit die Eltern entspannt am Elterngespräch teilnehmen konnten, halfen uns zwei freiwillige Mitarbeiterinnen, Elisa und Sandra. Sie spielten und bastelten mit den Kindern und sorgten so für eine entspannte Atmosphäre auf beiden Seiten. Die Eltern lernten sich kennen und konnten aus ihren Erfahrungen berichten. Dr. Gruber und auch die Eltern untereinander machten sich Mut und halfen sich gegenseitig mit Tipps und Ratschlägen. Für alle war es ein bereichernder Nachmittag und der Wunsch nach Wiederholung war groß.
Am 17. November 2023 organisierte der Elternverband gemeinsam mit der Integrierten Volkshochschule einen Brotbackkurs. „Brot backen – schnell und einfach“, so lautete der Titel und Gertrud Gummerer, unsere Referentin schaffte es mit uns 10 Teilnehmern sechs verschiedene Brote zu backen. Dabei gab sie uns wertvolle Tipps für die Auswahl der Mehlsorten und weiterer Zutaten und der Zubereitung der verschiedenen Brotsorten. Dabei zeigte sie uns, dass nicht nur die Verwendung der richtigen Zutaten und die Zubereitung, sondern auch die Liebe und die Freude am Brotbacken eine wichtige Rolle spielen. Jeder Teilnehmer konnte nach fast vier Stunden Kurs eine Rezeptmappe und eine Papiertüte mit leckeren Brotlaiben mit nach Hause nehmen.
Der Elternverband war am Freitagnachmittag mit einem Stand auf der Freizeitmesse in Bozen vertreten. Diese wird jährlich im Rahmen der Biolife- und Herbstmesse organisiert. Zwei Mitarbeiterinnen des Verbandes konnten für die Mitarbeit im Verband Werbung machen und Informationen zur Freiwilligenarbeit weitergeben.
Am 21. Oktober 2023 fand das traditionelle Törggelen des Elternverbandes hörgeschädigter Kinder statt. 50 Mitglieder trafen sich beim Moarhof in St. Jakob in Villnöss, um gemeinsam einen Tag zu verbringen. Das Wetter hat es dann doch gut gemeint und eine kleine Gruppe konnte auch eine kleine Wanderung von St. Peter zur Jausenstation machen. Während die Eltern sich gemeinsam austauschen konnten, eroberten die Kinder den Streichelzoo und den Spielplatz vor dem Haus. So manche der Größeren wagten auch halsbrecherische Abfahrten mit dem einen und anderen Gefährt – dabei kam der Spaß nicht zu kurz. Wir bedanken uns für die wunderbare Gastfreundschaft der Familie Pernthaler.
Bevor der Herbst ins Land zieht, organisierte der Elternverband am Freitag, 6. Oktober 2023 einen Kurs „Zubereiten von Suppen“, um auch für kalte Tage vorbereitet zu sein. Sechs Teilnehmer trafen sich mit dem Koch Karlheinz Ambach und kreierten sechs leckere Suppen. Wertvolle Tipps konnten ausgetauscht werden und jeder musste mithelfen. Anschließend mussten die Suppen natürlich auch gekostet werden. Jeder Teilnehmer bekam eine Rezeptsammlung mit nach Hause mit vielen weiteren Tipps und Hinweisen.
Vier Erwachsene und zwei Betreuer flogen von 17. bis 24. September 2023 nach Kalabrien, mit im Gepäck ein abwechslungsreiches Bildungsprogramm. Die Aktivitäten wurde vor Ort mit der Gruppe besprochen und gestaltet. Zwischen erholsamen Tagen am Strand gab es auch ein Aktiv-Programm, wie zum Beispiel die Tagesfahrt nach Reggio Calabria, eine Bootstour von Capo Vaticano bis nach Tropea und eine Weinverkostung in den Hügeln im Hinterland von Tropea. Den späten Nachmittag und Abend verbrauchte die Gruppe gemütlich in der Küstenstadt Tropea. Die Reise war ein großer Erfolg und die Mitreisenden genossen sie in vollen Zügen.
Zahlreiche Jugendliche und einige Familien kamen zum Freilichtkino nach Bozen. Die Wohngemeinschaft bereitete für den Filmabend Popcorn vor, dazu gab es noch selbstgemachte Crêpes. Beim Freilichtkino wurde der gesellschaftskritische Film „100 Dinge“ gezeigt. Es wurde viel geschmunzelt und gelacht. Es war ein gelungener Abend.
Eine Gruppe von fünf Jugendlichen und zwei Begleitpersonen unternahm Ende August eine Kulturreise nach Hamburg. In Hamburg angekommen unternahm sie ein Picknick im Planten un Blomen, einem Park der Stadt. Den Tag ließ die Gruppe bei einem Spaziergang durch den Park zur Elbphilharmonie ausklingen. Am zweiten Tag brach man schon frühmorgens zu einer Schnitzeljagt durch die Speicherstadt auf. Dabei hatten die Jugendlichen die Gelegenheit die Speicherstadt zu entdecken und kennen zu lernen. Am vorletzten Tag besuchte die Gruppe das Chocoversum – Schokolade Museum von Hamburg- und durfte dort die Geschichte der Schokolade kennenlernen. Es gab auch die Gelegenheit selbst eine Schokoladentafel zu dekorieren und die verschiedenen Stufen der Schokolade zu probieren. Am Nachmittag teilte sich die Gruppe. Ein Teil besichtigte die Kunsthalle von Hamburg und die zweite Gruppe besuchte ein Musical von Beatles.
Auch heuer wieder fand die Familienbildungswoche beim Zummüllerhof in Natz statt. Sechs Familien trafen sich mit dem Ehepaar Verdoes-Spinell, vier Betreuern (drei davon mit Hörschädigung) und zwei Mitarbeiterinnen des Elternverbandes, um gemeinsam Zeit zu verbringen. Dabei stand Musiktherapieeinheiten mit Max auf dem Programm sowie Elternrunden mit Frau Dr. Spinell. Die Kinder verbrachten Zeit mit den Betreuerinnen, wo sie im großräumigen Garten gemeinsam spielten, bastelten und Spaß hatten. Die Eltern konnten sich in dieser Woche gemeinsam austauschen und viele neue Hilfestellungen, wichtige Tipps für die Erziehung und Begleitung ihrer hörgeschädigten Kinder bei den Elternrunden bekommen.
Die diesjährige Musik- und Sprachwoche für Kinder und Jugendliche befasste sich mit einem sehr aktuellen Thema: „Wasser, eine grundlegende Ressource für das Leben“.
Bei dieser 31. Veranstaltung konnten die jungen Teilnehmer vier Nächte und fünf Tage in der Wohngemeinschaft des Elternverbandes verbringen. Drei Mitarbeiterinnen des Verbandes und zwei Kinderbetreuerinnen begleiteten die Kinder und Jugendlichen bei ihren Aktivitäten.
Traditionsgemäß gab es auch in diesem Jahr zwei wichtige Lernerfahrungen: einen Ausflug zum Trinkwasserspeicher in Bozen und einen Besuch bei den alten Mühlen im Aldeiner Wald. Die Arbeit des Elternverbandes wurde erneut durch die Anwesenheit der langjährigen Experten Max Verdoes und Dr. Monika Spinell bereichert, die einen unvergleichlichen Beitrag zur Realisierung des Theaterstücks und der Redaktion der Zeitung leisteten.
Die eigentlichen Protagonisten waren jedoch die hörgeschädigten und hörenden Kinder und Jugendlichen, die mit ihrer Begeisterung, ihrer Lust am Lernen und am Zusammensein beeindruckten. Am Ende der Theateraufführung gelang es den Kindern und Jugendlichen sogar, das Publikum in einen Gruppentanz einzubinden.
Auch heuer traf sich eine kleine Gruppe von schwerhörigen und gehörlosen Frauen zu einem gemeinsamen Erholungs- und Bildungswochenende. Ziel der Reise war Amsterdam mit einem Abstecher nach Alkmaar zum berühmten Käsemarkt, wo sie auch Frau Dr. Monika Spinell und Max Verdoes traf. Die Gruppe erkundete zu Fuß oder mit dem Rad die wunderbare Stadt mit dem Jordaan Viertel und der Basilika Niweuwe Kerk. Höhepunkte waren die Grachtenfahrt durch die Stadt und der Besuch des Wondr Experience Museum sowie die Radrundfahrt durch die engen Straßen und durch den Vondelpark. Nicht entgehen durfte sich die Frauengruppe das Festival der „Rollenden Kitchen“ mit dem anschließenden Besuch der Fabrique des Lumières mit den beeindruckenden Lichtinstallationen. Der krönende Abschluss bildete der Besuch des Windmühlendorfs in Zaanse Schans, wo auch eine Windmühle besichtigt werden konnte.
Am 18.05.2023 fand auf dem Rathausplatz in Bozen ein Projekt gegen den Raubbau an die Erde statt. Die jungen Hörgeschädigten Der Wohngemeinschaft beteiligten sich an einer von der OEW geförderten Sensibilisierungskampagne gegen den Raubbau an den natürlichen Ressourcen unseres Planeten. Die SchülerInnen und Sozialpädagoginnen brachten Informationsmaterial mit und boten den PassantInnen ein Lernspiel an: Ein riesiges Memory mit Fragen und Antworten zu den Gegenständen, die wir täglich benutzen, wie sie produziert und entsorgt werden. Den Teilnehmern wurden ökologische Gadgets als Geschenke angeboten.
Am 22. April fand im Rahmen des heurigen Bildungsausfluges auch die jährliche Vollversammlung des Elternverbandes hörgeschädigter Kinder statt. Zahlreiche Familien trafen sich auf Schloss Runkelstein. Während die Erwachsenen sich in einem eigenen mittelalterlichen Saal versammelten, konnten die Kinder mit dem Perkussionisten Max Castlunger und zwei hörgeschädigten Betreuerinnen beim Workshop Instrumentenbau mitmachen. Höhepunkt war dann ein kleines Konzert der Musikgruppe für die Eltern. Im Anschluss gab es ein gemeinsames Mittagessen in der Burgschänke Runkelstein. Um 15:00 Uhr traf man sich dann wieder mit Max Castlunger, der uns durch seine Ausstellung UPCYCLING MUSIC – Interactive Exposition führte. Zahlreiche Instrumente, die aus Recycling-Material hergestellt wurden, konnten auch selbst bespielt werden. Für alle war es ein schönes, sonniges, interessantes und musikalisches Wiedersehen.
Am 20.04.2023 fand ein Bildungsausflug zu den Gärten von Trautmannsdorf in Meran statt. Die Gruppe aus der Wohngemeinschaft für hörgeschädigte Kinder konnte in die umfangreiche Pflanzensammlung rund um das Schloss eintauchen. Obwohl es der erste Regentag nach so vielen schönen Tagen war, konnte dies die Entdeckungslust der Schülerinnen und Schüler nicht trüben. Dank der Führung erfuhren sie Interessantes über tropische und mediterrane Pflanzen, hatten auch Spaß im kleinen Heckenlabyrinth sowie bei der Überquerung einer kleinen tibetischen Brücke.
Am 14. April fand in den Räumen des Elternverbandes ein weiterer Kochkurs statt. Dieses Mal ging es um die Zubereitung von Fingerfood und Partysnacks. Der Referent Karlheinz Ambach erklärte den sechs Teilnehmern, wie man schnell und einfach wunderbare Häppchen zubereiten kann, die nicht nur gut ausschauen, sondern auch gut schmecken. Jeder konnte seine Kunstwerke mit nach Hause nehmen.
In Zusammenarbeit mit der Hearlife Clinic und der Firma MedEl wurde am 13. April ein Informationsnachmittag zur Medel Technik organisiert. Die Teilnehmer waren eine gemischte Gruppe von betroffenen Erwachsenen und Jugendlichen, Eltern, Logopädinnen und einer Psychologin vom Fachdienst für Hörgeschädigte. Genauer erklärt wurden die Hilfsmittel, welche die CI-Träger*innen für sich selbst nutzen können (AudioLink und AudioStream). Frau Dr. Giarbini erklärte auch die Handhabe bei einer Magnetresonanz und CI. Der Infonachmittag war ein großer Erfolg und sollte unbedingt im nächsten Jahr wiederholt werden.
Zu einen Informationsvormittag zum Thema Raumakustik und Phonak-Zusatzgeräte kam am Donnerstag, 6. April, der Experte Thomas Jaggo aus München zu uns in den Verein. Am Infotag nahmen die Mitarbeiterinnen des Elternverbandes, Eltern von hörgeschädigten Kindern, Psychologinnen vom Fachdienst für Hörgeschädigte, Logopädinnen und ein Akustiker der Firma „Besser Hören“ teil. Die Vorträge waren für alle Beteiligten sehr informativ und hilfreich um die Thematik Akustik und der Einsatz von Soundfield-Anlagen besser zu verstehen.
5 Jugs-Mitglieder nahmen an der Jugs-Klausur am 4. März teil. Bei der Klausur wurde der Rückblick vom Jahr 2022 gezeigt und Pläne für das neue Jahr gemacht. Für die Bildungsreise wurde entschieden eine Abstimmung in der WhatsApp Gruppe zu machen. Gemeinsam gingen wir noch bei der Veruska Mittagessen.
Zum Welttag des Hörens am 3. März 2023, organisierte der Elternverband hörgeschädigter Kinder gemeinsam mit der HNO Ärztin Frau Dr. Amanda Bonaconsa eine Hörscreening Aktion. Sein Gehör testen konnte jeder, der an dem Vormittag ins Krankenhaus Meran kam. Der Elternverband hörgeschädigter Kinder mit Karin Waldboth und Greta Bortolotti, die Berufskammer mit Lukas Rizzardi sowie zwei Logopädinnen und die Psychologin Frau Klaudia Rinner vom Fachdienst für Hörgeschädigte klärten die Menschen bei einem Infostand zum Thema Hören auf. Die Aktion der kostenlosen Hörtest kam bei den Menschen 50+ sehr gut an.
In Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Gehörlosenverband ENS und der Gleichstellungsrätin Frau Dr. Dr. Morandini organisierte der Elternverband hörgeschädigter Kinder einen Vortrag zum Thema „Mobbing am Arbeitsplatz“. Ziel des Vortrages war es, den gehörlosen und schwerhörigen Menschen zu erklären, wann man von Mobbing spricht und was man als einzelner dagegen tun kann. Weiters wurden Anlaufstellen vorgestellt, an die man sich wenden kann. Auch die Gleichstellungsrätin steht für Fragen jederzeit zur Verfügung. Es war eine gemischte Gruppe von schwerhörigen und gehörlosen Teilnehmern. Deshalb waren ein Gebärdendolmetscher und eine Schriftdolmetscherin anwesend.
Am Ende des Vortrages konnten die Teilnehmer*innen sich noch austauschen.
Am 13. Januar trafen sich acht schwerhörige und gehörlose Frauen, um gemeinsam das Frauenwochenende zu planen. Dabei wurden Ideen für Städtereisen gesammelt.