Bei dir diesjährigen Weihnachtsfeier entschlossen sich 9 junge Erwachsene in Bozen Riesenrad zu fahren. Im Riesenrad hatte man die Gelegenheit, die Stadt Bozen einmal aus einem anderen Sichtwinkel zu sehen. Das war die Aufregung wert. Die Aussicht war wunderschön. Nach einer gemütlichen Runde mit Glühwein und Apfelglühmix am Weihnachtsmarkt, ließen wir den Abend bei Batzen Häusl ausklingen.
Am 9. November 2019 fand das traditionelle Törggelen des Elternverbandes statt. Ca. 60 Personen trafen sich beim „Glangerhof“ in Feldthurns um gemeinsam einige Stunden zu verbringen. Es war eine bunt gemischte Gruppe von hörgeschädigten Kleinkindern, hörgeschädigten Jugendlichen und Erwachsenen und zahlreichen Familien. Einige trafen sich schon etwas früher um einen kleinen Spaziergang zu machen und die schöne Landschaft zu genießen. Nach dem gemeinsamen Törggele-Essen konnten die Kinder im Freien herumtollen und die Erwachsenen sich gemeinsam unterhalten. Einige hatten noch nicht genau und machten sich zu später Stunde nochmals auf den Weg um die besondere Abendstimmung zu genießen
Im Rahmen der Projektwoche „Rendezvous mit dem Traumberuf“ besuchten am 23. Oktober 2019 17 Schülerinnen und 1 Schüler verschiedener Gymnasien in Südtirol den Elternverband hörgeschädigter Kinder. Ziel der Projektwoche, die von 21. bis 25. Oktober dauerte, war es, Gymnasiasten und Fachoberschüler/innen von Schulen mit deutscher Unterrichtssprache einen Einblick in verschiedene Berufsfelder zu geben. Ein Partner war auch der Dachverband für Soziales und Gesundheit.
Die Schüler verbrachten einen ganzen Vormittag im Verbandssitz. Karin Waldboth, Koordinatorin des Verbandes und Audioberaterin gab einen Einblick in die Tätigkeiten des Verbandes, führte die Gruppe in die Thematik des Gehörs ein und zeigte verschiedenen Arten von Hörstörungen auf. Corinne Bertoncini, Erzieherin in der Wohngemeinschaft für schwerhörige und gehörlose Kinder erzählte von ihrer Tätigkeit mit den gehörlosen Kindern in der Nachmittagsbetreuung, bei der vor allem die Sprachförderung und das Erleben von Gemeinschaft im Mittelpunkt stehen.
Anhand von Experimenten und Selbsterfahrungsübungen konnten die Schüler hautnah erleben, wie es ist, wenn man nicht gut hört.
Im zweiten Teil des Vormittags wurden verschiedene Berufe rund um das hörgeschädigte Kind vorgestellt. Neben den bereits bekannteren Berufen wie HNO-Arzt, Logopäde, Psychologe lernten die Schüler auch unbekanntere Berufe wie Audiometrist und Schriftdolmetscher kennen.
Frau Monica Pauletto von der Firma Zelger Hörexperten referierte über den Beruf des Hörgeräteakustikers und gab den Schülern einen Einblick in die sehr vielseitige Tätigkeit eines Akustikers. Dabei wurde vor allem daraufhin gewiesen, dass die Hörakustik zwar ein technischer Beruf sei, dass es jedoch sehr viel Einfühlungsvermögen und Geduld im Umgang mit den Betroffenen braucht. Man arbeitet täglich mit Menschen und das macht den Beruf besonders abwechslungsreich.
Zum Schluss konnte Max Verdoes, Musikpädagoge aus Holland, über seine Erfahrungen mit der Arbeit mit hörgeschädigten Kindern berichten. Er war über 40 Jahre lang Musikpädagoge in einem Gehörloseninstitut und erzählte den interessierten Schülern die besondere Arbeit mit den gehörlosen Kindern und die Bedeutung von Rhythmus und Melodie in Zusammenhang mit Sprachentwicklung bei hörbeeinträchtigten Kindern.
Am 18. Oktober fand im Meeting&Event Center/Sheraton die öffentliche Sitzung des Monitoringausschusses statt. Etwa 90 Teilnehmer beschäftigten sich mit dem Jahresthema Mobilität. An vier Arbeitstischen setzten sich die Teilnehmer mit verschiedenen Fragen der Barrierefreiheit in der Mobilität auseinander.
Auch eine Gruppe von hörgeschädigten Personen war vertreten.
Dabei ging es vor allem um Barrierefreiheit in der Information und Kommunikation in der Mobilität. Unter anderem wurde erwähnt, dass noch immer flächendeckend funktionierende visuelle und akustische Lautsprecheranlagen nach dem Zweisinnenprinzip an den Bahnhöfen fehlen, es braucht interaktive Schalttafeln für Informationen, Induktive Höranlagen an den Schaltern, visuelle und akustische Anlagen in den Linienbussen usw.
Allgemein wurden jedoch zwei Anliegen mehrmals erwähnt: Der Bedarf nach Sensibilisierung des Fahr- und Schalterpersonals und der Faktor Zeit. Menschen mit Beeinträchtigung brauchen mehr Zeit, sei es beim Ein- und Aussteigen, beim Kaufen der Fahrscheine beim Fahrkartenschalter, beim Nachfragen, wenn sie die Straße überqueren, usw.
Weitere Informationen zur Veranstaltung können hier nachgelesen werden:
https://www.gleichstellungsraetin-bz.org/news.asp?news_action=4&news_article_id=631623
Den Ruf der Natur folgten am Samstag, 03. August 2019 5 junge Erwachsene.
Ganz umweltbewusst fuhren wir mit Zug und Bus ins Wanderparadies, zum Pragser Wildsee.
Dort angekommen bestaunten wir die wunderschöne Landschaft. Anschließend machten wir einen Rundgang um den See. Zum Mittagessen picknickten wir am See. Nach einer Ruhepause wanderten wir gemütlich zum Ausgangspunkt zurück.
Wir genossen das Panorama und ließen dabei unsere Seele baumeln.
Am späten Nachmittag machten wir uns wieder auf den Weg nach Bozen.
Müde aber mit neuer Energie beendeten wir unseren wunderschönen Samstag in der Natur.
Wow, ein wunderschöner Ort
- Anja
Un paradiso
- Demetrio
Die Kunst des Bogenschießens wird schon über Jahrtausende ausgeübt. Es erfordert Konzentration und Ausgeglichenheit und bietet eine Menge Spaß.
Genau dies lernten vier junge Erwachsene am 8. Juni 2019 kennen.
Nach einem gemütlichen Mittagessen auf dem Lobishof trafen wir uns mit Herbert. Er lehrte uns die Basis des Bogenschießens, danach feilte jeder an seiner eigenen Technik. Nachdem die Teilnehmer ein sicheres Gefühl in Sachen Bogenschießen erhielten, nahm uns Herbert mit in den Wald. Dort konnten wir unser gelerntes Wissen an Tieren aus Kunststoff umsetzen.
Greta Bortolotti
Wow, der heutige Tag war wunderschön.
-Leopold
Un bellissimo posto.
-Mirko
Es war toll eine neue Sportart kennen zu lernen.
-Anja
Wie jedes Jahr fand heuer auch das Freilichtkino im Mai statt. Am 31. Mai trafen sich über 20 Mitglieder im Innenhof des Elternverbands hörgeschädigter Kinder in Bozen. Dieses Jahr zeigten wir den Film Johnny English – Man lebt nur dreimal.
Da die Sonne endlich später untergeht, konnten sich die Mitglieder in der Zwischenzeit unterhalten und Popcorn schlecken.
Um 21.00 Uhr war es soweit. Alle machten es sich auf den Stühlen gemütlich und Christof Dander startete den Film.
Nun konnten wir mit dem pensionierten Geheimagent Johnny English bei seiner tollpatschigen Enthüllung eines wichtigen Falles mitfiebern.
Greta Bortolotti
Der Film war wunderschön und sehr unterhaltsam. Il film era molte bello e divertente. Rowan Atkinson è uno dei grandissimi attori.
- Antonio Endrizzi
Sehr lustig und wunderschön.
- Roberto Bortolotti
Am 28. Mai trafen sich 20 Personen in Brixen zum Pantomime Theater. Dort trat die russische gehörlose Jugendtheatergruppe Pino auf. Organisiert wurde der Event vom Theaterpädagogisches Zentrum Brixen.
Das Pantomime Theater war ein unvergessliches Erlebnis. Die Jugendlichen der Theatergruppe zeigten uns mit Pantomime verschiedenste Szenen aus dem Alltag. Wir alle mussten lachen und waren gerührt über die starke Ausdruckskraft der Jugendlichen. Die jungen Künstler animierten die Kinder im Publikum mit ihnen mitzumachen und holten sie auf die Bühne. Auch die Erwachsenen waren begeistert und machten aktiv mit.
Nach dem Ende der Vorführung konnte das Publikum mit den Künstlern ins Gespräch kommen. Es wird gemunkelt, dass die Theatergruppe nächstes Jahr wieder nach Brixen kommt.
Dann sind wir gerne wieder dabei.
Greta Bortolotti
Auch heuer wieder organisierte der Verband ein Erholungs- und Bildungswochenende für gehörlose und schwerhörige Frauen und Mütter. Sieben Damen starteten am 17. Mai Richtung Augsburg, wo wir gemeinsam bei wunderschönem Sonnenschein drei erholsame Tage verbringen konnten.
Am Samstag führte uns Stefan Koch, selbst schwerhörig, durch die Stadt und erklärte uns in Laut- und Gebärdensprache kulturelle und geschichtliche Hintergründe der schönsten Bauwerke der Stadt. Wir konnten kaum Schritt halten und nach drei Stunden Rundgang erholten wir uns bei einem gemeinsamen Mittagessen inmitten der Stadt. Am Nachmittag durfte eine Shoppingtour natürlich nicht fehlen.
Höhepunkt war schließlich der Abend mit dem Pantomimen Jomi. Jomi, selbst gehörlos, faszinierte durch seine starke Ausdrucksweise, das Publikum war begeistert. Ein Gruppenfoto mit ihm durfte natürlich auch nicht fehlen. Am Sonntag erkundeten wir die alte Augsburger Stadtmauer und besuchten den Goldenen Saal. Nach einer kurzen Stärkung im Brauhaus Riegele ging es dann auch schon wieder mit dem Zug nach Hause.
Am 04. Mai 2019 fuhren 40 Mitglieder des Elternverbandes zum Bildungsausflug nach Prettau. Max Verdoes und Monika Spinell waren auch mit dabei. Auf dem heurigen Programm stand das dortige Bergwerk zu besichtigen. Schon auf der Hinfahrt überraschte uns der Schneefall. Wer hätte sich gedacht, dass es im Mai noch schneit?
Dort angekommen holte Karin die Eintrittskarten. Es wurden Fotos gemacht und die erste Gruppe machte sich mit den gelben Regenmänteln startbereit, für das Abenteuer unter Tage. Etwas später konnte die zweite Gruppe die Reise beginnen. Mit zwei Bergwerksführern konnten wir den Stollen hautnah erleben.
Gegen Mittag trafen wir uns alle in der Ignazstube. Jeder konnte sich dort ein köstliches Mittagessen bestellen.
Da es den ganzen Vormittag geschneit hat, entschieden wir uns am Nachmittag das Landesmuseum Bergbau in Steinhaus zu besichtigen. Dort gab es eine Sonderausstellung zu verschiedene Persönlichkeiten, die dort gearbeitet hatten.
Am späten Nachmittag fuhren wir alle mit neuen Informationen nach Hause.
Es war ein toller und lehrreicher Bildungsausflug.
Am 12. April fand die Jahresvollversammlung des Elternverbandes hörgeschädigter Kinder statt. Auf der Tagesordnung stand dieses Jahr die Satzungsänderung und dies gleich für zwei wichtige Anliegen. Zum einen wurden die Änderungen aufgrund der neuen gesetzlichen Bestimmungen zum Dritten Sektor vorgenommen, zum anderen beantragt der Verband die Umwandlung in eine juristische Person. Aus diesem Anlass war auch die Notarin Frau Dr. Lanzi anwesend.
Im Anschluss ging man zur Tageordnung über und die Anwesenden wurden über die Projekte und Aktivitäten des letzten Jahres informiert und bekamen einen Ausblick auf 2019.
Alle Aktivitäten und Berichte von erfolgten Tätigkeiten können auf der Homepage www.ehk.it oder auf Facebook nachgelesen werden. Die Jugend wird einen Instagram Account für hörgeschädigte Jugendliche und Interessierte einrichten.
Besonders gefreut hat uns die Anwesenheit sehr vieler Ehrengäste, die unserem Verband nahe stehen und sich für unsere Anliegen interessieren. Nur in einer engen Zusammenarbeit mit den Vertretern der Sanität und des Bildungswesens können wir unseren Mitgliedern und somit unseren hörgeschädigten Kindern und Jugendlichen eine optimale Betreuung zukommen lassen.
Während die Eltern den Vorträgen lauschten, amüsierten sich die Kinder bei so manchem Spiel mit der Kinderbetreuerin Anja in den Räumen der Wohngemeinschaft. Unterstützung bekam sie dann von Leopold. Greta übernahm die Präsentationen der Jugendsektion. Wir sind stolz, dass schon drei hörgeschädigte Jugendliche aktiv an der Gestaltung der Jahresprogramms mitarbeiten und somit die Zügel selbst in die Hand nehmen.
Informationen zu den nächsten Aktivitäten finden Sie unter Aktuelles.
Ein Dank gilt unserer Schriftdolmetscherin Claudia Mulser für die einwandfreie Mitschrift.
Am Freitag, 5. April fanden sich 11 schwerhörige, gehörlose und hörende Frauen und EIN gehörloser Mann zum Kochkurs „Gesundes und leckeres Essen für jeden Tag“ mit Ivonne Daurù ein. Nach einer gemeinsamen Einführung wurden jeweils im Zweiterteam sieben leckere Gerichte zubereitet. Vom schön dekorierten Salat mit Ei und Senfsoße, zu selbstgebackenen Grissinis mit rotem Linsenaufstrich bis zu Orzotto mit frischen Kräutern und Lachs und Tofu und zum Schluss leckere Müsli mit Schokoguss und Erdbeeren. Anschließend gab es ein gemeinsames schmackhaftes Abendessen und alle bekamen die Rezepte zum Nachlesen und Nachkochen mit nach Hause.
Am Donnerstag, 28. März traf sich eine kleine Gruppe von hörgeschädigten Jugendlichen zu einem gemeinsamen Spieleabend. Viel Spaß hatte man vor allem beim Turm bauen, bei dem höchste Konzentration und Feingefühl gefragt war. Anschließend aß man noch gemeinsam eine Pizza.
Im Sommer möchten wir einen weiteren Spieleabend organisieren.
Am Montag, den 25. März 2019 organisierte der Elternverband eine Studienfahrt nach Innsbruck. 30 Interessierte nahmen daran teil. Frau Dr. Petra Pülzl, plastische Chirurgin, berichtete uns über die neuesten Methoden des Ohrmuschelaufbaus, Prof. Dr. Joachim Schmutzhard, auch Chirurg an der HNO-Klinik Innsbruck informierte uns über die neuesten Möglichkeiten der Implantationen von Mittelohrimplantaten und Dipl. Ing. Victor Koci zeigte die externen Knochenleitungshörsysteme. Im Anschluss konnten die Eltern und Fachleute auch Fragen stellen und die Geräte selbst ausprobieren. Wir bedanken uns herzlich bei o. Univ. Prof. Dr. Patrick Zorowka, Leiter des Department HNO-HSS und bei Mag. Franz Muigg, Psychologe und Leiter des Bereichs Pädaudiologie für die gemeinsame Organisation des sehr interessanten und aufschlussreichen Tages.
Im Anschluss an die Vorträge gab es noch ein gemeinsames Mittagessen im Stieglbräu. Vor der Rückfahrt ging sich dann auch noch ein kurzer Stadtbummel aus.
Damit wir wissen, wie wir uns gesund ernähren können, lernen wir in der Wohngemeinschaft, was wir täglich essen dürfen oder was wir nur manchmal essen sollten. Wir erfahren, was für uns gesund ist oder leider auch ungesund. Dafür haben wir gemeinsam eine Ernährungspyramide erstellt. Seht selbst.
Am 28.02.2019 fand das alljährliche Faschingsrodeln der Wohngemeinschaft und der Jugendgruppe JUGS statt. Gemeinsam sind wir von Bozen mit dem Zug nach Sterzing gefahren und dort vom Bahnhof durch die Altstadt zum Rosskopf gegangen. Dabei lernten wir die Stadt Sterzing kennen. An der Talstation am Rosskopf haben wir uns dann die Rodeln ausgeliehen und uns die Seilbahntickets besorgt. Diese wurden uns von der Seilbahn AG kostenlos zur Verfügung gestellt, deshalb nochmals eine großes DANKESCHÖN an die Seilbahn AG. Anschließend hat das Abenteuer für die Jugendlichen begonnen. Wir sind in die Seilbahn eingestiegen und ich sag’s euch, was war das für ein Erlebnis für einige Jugendlichen, denn man schwebt ja nicht alle Tage in der Luft J. An der Bergstation angekommen, haben wir unsere Helme und Brillen aufgesetzt und uns startklar gemacht. Und los ging es über die längste Rodelbahn Südtirols zurück ins Tal.